Feierliche Verleihung der „Grünen Hausnummer“
Eine „Grüne Hausnummer“ neben der Eingangstür zeigt, dass der Eigentümer sein Haus energieeffizient gebaut oder modernisiert hat. Stadtbaurat Frank Otte und Bürgermeister Uwe Görtemöller haben jetzt feierlich 18 Hausnummern im Friedenssaal des historischen Rathauses übergeben.
Vom Einfamilienhaus in Passivhausbauweise bis hin zum sanierten Mietshaus war alles mit dabei. Spannend wurde es, als die drei Gebäude bekannt gegeben wurden, die für die landesweite Preisverleihung nominiert worden sind. Die landesweite Auswahl erreichte ein umfassend saniertes Reihenhaus aus den 1980er Jahren, das unter anderem mit einer Photovoltaikanlage mit elektrischem Speicher ausgestattet wurde. Ein Plusenergiehaus ist mit dabei, bei dem vor allem nachwachsende Rohstoffe verwendet wurden, sowie ein Mietshaus, das unter anderem Solarenergie nutzt und barrierefrei ausgestattet ist. Von allen niedersächsischen Beiträgen wird eine Fachjury im November die besten Beispiele prämieren.
Stadtbaurat Frank Otte würdigte das Engagement der Hauseigentümer: „Viele Bürger der Stadt Osnabrück tragen durch energieeffizientes Bauen und Sanieren zum Klimaschutz bei. Mit der ‚Grünen Hausnummer‘ haben wir eine Gelegenheit, das zu honorieren.“ Interesse an der Auszeichnung hatten 28 Hauseigentümer, 18 Gebäude erfüllten schließlich die Kriterien für eine „Grüne Hausnummer“. Im Vergleich mit den anderen teilnehmenden Regionen in Niedersachsen war das Interesse an der „Grünen Hausnummer“ in der Stadt Osnabrück groß.
Die Grüne Hausnummer ist ein Kooperationsprojekt der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und ihrer regionalen Partner. „Sie zeichnet Gebäudeeigentümer aus, die nach dem 1. Oktober 2009 energieeffizient saniert oder gebaut haben“, erläuterte Mareike Korte von KEAN.
Hintergrund:
In privaten Hauhalten werden rund 85 Prozent des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser benötigt. Die Einsparmöglichkeiten durch Sanierung der Gebäudehülle und -technik sind also groß. Wird weniger Energie verbraucht, sinken je nach Energieträger ebenso die CO2-Emissionen und das ist bekanntlich gut für den Klimaschutz. „Die Grüne Hausnummer ist also auch ein Klimaschutzprojekt“, betont Frank Otte. „Gebäudesanierung und energieeffizientes Bauen sind wichtige Bausteine auf dem Weg, die ambitionierten Klimaschutzziele der Stadt Osnabrück zu erreichen.“